In Thüringen, Bayern und Nordrhein-Westfalen ereigneten sich in den letzten Stunden gleich mehrere Gülleunfälle. So liefen auf einem landwirtschaftlichen Betrieb im unterfränkischen Landkreis Haßberge etwa 70 Kubikmeter Gülle aus, wie der Bayerische Rundfunk (BR) berichtet. Dafür verantwortlich sei eine eingefrorene Pumpe gewesen, welche die Brühe von einem in den anderen Behälter pumpen sollte, so der BR.
Gülle ausgelaufen: Umweltschäden
Die Gülle war gegen fünf Uhr in einen Graben gelaufen. Infolgedessen haben mehrere Feuerwehren Sperren eingerichtet, um ein weiteres Auslaufen zu stoppen. Welche Schäden der Unfall an der Umwelt angerichtet hat, ist laut Wasserwirtschaftsamt in Bad Kissingen derzeit noch nicht bekannt, so der BR weiter.
Nordrhein-Westfalen: Güllefass kippt um
Auch in Beverungen in Nordrhein-Westfalen ist zu einem Unfall mit einem Güllefass gekommen. Ein 26-Jähriger befuhr mit einem landwirtschaftlichen Gespann, bestehend aus einem Schlepper und Güllefass, die Landstraße 837, so die Kreispolizeibehörde Höxter. Aufgrund eines bisher nicht bekannten technischen Defektes kippte das Güllefass plötzlich um.
Im Fass befanden sich noch 12 Kubikmeter Gülle, die abgepumpt werden mussten. Ein Kranunternehmen wurde angefordert, um das Fahrzeug zu bergen. Der Sachschaden beträgt mehrere tausend Euro.
Thüringen: Güllewagen kippt um
Im thüringischen Aschara wiederum ist gestern ein Güllewagen umgekippt. Der Fahrer des Ackerschleppers befuhr am Mittwoch gegen 23.20 Uhr mit angehängtem Güllewagen eine Landstraße. In einem Kreisverkehr fuhr er mit dem Güllewagen auf die Bordsteinkante und lenkte anschließend gegen, so die Landespolizeiinspektion Nordhausen. Die Gülle im Inneren des Wagens schaukelte sich auf, sodass der 25 Jahre alte Fahrer die Kontrolle verlor.
Der Anhänger kippte schließlich um, wodurch ein Teil der Gülle auslief, berichten die Beamten. Der Fahrer blieb glücklicherweise unverletzt. Die Höhe des entstandenen Sachschadens beläuft sich auf ca. 35000 Euro.
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