Wie die Vereinigte Hagel auf ihrer Internetseite berichtet, wurden seit Fronleichnam deutschlandweit etwa 40.000 ha mit einer Gesamtversicherungssumme von 85 Millionen Euro der Hagelversicherung als geschädigt gemeldet. Blattverluste von bis zu 90% bei Zuckerrüben oder Brüche bei 80% der Ackerbohnen wurden von den Sachverständigen bereits festgestellt. Die endgültigen Schäden werden bei der Endregulierung vor der Ernte ermittelt. Aber bereits jetzt ist von einem Schaden in Höhe von mindestens 15 Millionen Euro durch die Tiefs Elvira und Friederike auszugehen, der von der Vereinigten Hagel reguliert wird.
Meterologen geben keine Entwarnung
Der Deutsche Wetterdienst hob in der Nacht zum Montag alle Warnungen vor schwerem Gewitter zunächst auf, die Gewittergebiete seien etwas kleiner geworden. Jedoch könnten Gewitter vor allem ab den Mittagsstunden besonders im Westen und Süden erneut teils heftig ausfallen, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Montagmorgen gegenüber der Deutschen Presseagentur. Vereinzelt müsse mit kräftigen, unwetterartigen Gewittern sowie Starkregen und größerem Hagel gerechnet werden. Besonders gefährdet seien Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Teile Hessens, Teile des Saarlands sowie Bayern und Baden-Württemberg.
Niederschlag bis zu 40 Liter je Quadratmeter möglich
Laut Deutschem Wetterdienst bilden sich am Montag ab dem späteren Vormittag erneut Gewitter, die vor allem im Alpenvorland, an den Alpen und im westlichen Franken heftig ausfallen können. Erneut könne es binnen kurzer Zeit bis zu 40 Liter pro Quadratmeter regnen.
Im niederbayerischen Simbach am Inn sollen am Montag 100 Bundeswehrsoldaten ankommen, um zu helfen. Eine Flutwelle hatte im Landkreis Rottal-Inn sieben Menschen in den Tod gerissen und einen Schaden von mehr als einer Milliarde Euro verursacht.
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