Die Situation schien aussichtslos: Ein Farmer im US-Bundesstaat Nebraska rutschte Ende April beim Befüllen seines Getreidesilos von einem Blech ab und geriet mit einem Bein in die Förderschnecke. Er konnte sich selbst weder befreien, noch die Maschine stoppen. Und niemand war in der Nähe, um ihm zu helfen.
Nur ein Taschenmesser zur Hand
Der 63-Jährige hatte kaum noch Optionen. Sein Bein geriet immer tiefer in die Schnecke und wurde Zentimeter für Zentimeter zerquetscht. Trotzdem behielt der Mann die Nerven und reagierte schnell, da ihm eine Ohnmacht und damit der sichere Tod drohte.
Mit einem Taschenmesser - dem einzigen Hilfsmittel, das ihm zur Verfügung stand - trennte der Farmer das bereits zerstörte Bein ab. Nach fünf Minuten war er frei, konnte sich zum Haus schleppen und telefonisch Hilfe anfordern. Ein Hubschrauber flog ihn schließlich ins nächste Krankenhaus.
"Ich gebe niemals auf"
Inzwischen geht es dem Mann den Umständen entsprechend gut. Vorübergehend sitzt er im Rollstuhl.
Gegenüben dem US-Nachrichtensender NBC News erklärte er, wie er zu dieser Reaktion fähig war: "Ich habe nur getan, was ich konnte. [...] Ich bin ein Sturkopf. Ich gebe niemals auf."