Seit Februar haben unbekannte Täter immer wieder im Raum Schwabach/Roth (Franken, Bayern) Hochsitze in mehreren Revieren beschädigt und zerstört. Zusätzlich wurden einige Wildkameras entwendet. Der Schaden beläuft sich auf mehrere Hundert Euro.
Die beschädigten Jäger gehen davon aus, dass es sich um mehrere Vandalen handelt, da die Ansitzeinrichtungen zum Teil sehr groß und schwer waren. Zur Täterführung montierten die Jäger mehrere preiswert Wildkameras an den gleichen Ort. Eine der Fotofallen nahm dabei einen kleinen, dicken Mann mit drei Hunden auf, der eine andere Wildkamera abbaute und einsteckte. Der Unbekannte konnte leider nicht identifiziert werden. Die Polizei ermittelt.
Zerstörte Hochsitzen schränken Wildschweinjagd ein
In einem anderen Revier wurden die Kanzeln mit Hundekot beschmiert, die Tragholme der Leitern angesägt oder der Hochsitz angezündet. Zum Glück hat das umliegende Getreidefeld kein Feuer gefangen. Besonders im Hinblick auf die afrikanische Schweinepest ist eine intensive Schwarzwildbejagung wichtig.
Doch wenn die Hochsitze nicht sicher sind oder gar komplett zerstört wurden, kann der Prävention nicht mehr nachgegangen werden. Und das kann zu gravierenden Folgen führen.
Vandalismus ist oft falsch verstandener Tierschutz
Der mittelfränkische Jagdpräsident Volker Bauer gab über „nordbayern.de“ an, dass das Beschädigen von Kanzeln ein „bekanntes Phänomen“ in Bayern ist. Der Antrieb der Täter ist häufig falsch verstandener Tierschutz. Viele Tierschutzorganisationen verbreiten Trugbilder über die Jagd und Jägerschaft.
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