Vor Kurzem kam es in Frankreich erneut zu Anschlägen auf Fleischwarengeschäfte. In der Region Hauts-de-France wurden vier Läden (Metzgerei, Fischhändler, Restaurant und Grillkiosk) mit Graffiti beschmiert. Zudem haben die Täter Steine durch die Fenster geworfen.
Wie das Fachportal Schweizer Bauer berichtet, fordert der Berufsverband des Metzger- und Fleischereihandwerks (CFBCT) in Frankreich nun polizeilichen Schutz. Man habe nach den Attacken Innenminister Collomb darum gebeten.
Angriffe von Veganern auf Metzgereien
CFBCT-Präsident Jean-François Guihard verfasste im Namen der rund 18.000 Verbandsangehörigen einen offenen Brief an den Minister. Darin fordert er, dass die „physische, verbale und moralisierende Gewalt“ gegen die Berufsvertreter so schnell wie möglich aufhören müsse. Metzgereien in Frankreich seien seit einigen Monaten Zielscheibe der Angriffe von Veganern, so Guihard laut Schweizer Bauer.
Fensterscheiben eingeworfen, Hasskommentare im Netz
Die Attacken hätten vor einigen Monaten begonnen. Damals seien viele Metzgereien auf Anstachelung eines Verbandes hin mit künstlichem Blut beschmiert worden, erklärt der Verband. Auch in sozialen Netzwerken wie Facebook feiere die Bewegung den Tod von Metzgerkollegen. "Wissen Sie, dass dies kein Einzelfall ist und ähnliche Kommentare oft in sozialen Netzwerken veröffentlicht werden?", fragt Guihard den Minister direkt.
Problem: Vegane Bewegung inszeniere sich medial
Eine der Ursachen sei das immer massivere Auftreten der veganen Bewegung, beginnend mit der übermäßigen medialen Inszenierung ihres Lebensstils, zitiert Schweizer Bauer den Präsidenten. Darüber hinaus versuche die Bewegung durch gezielte Fehlinformation über das Metzgereihandwerk, ihren Lebensstil der Bevölkerungsmehrheit aufzuzwingen und gehe zu gewaltsamen Attacken über.
Guihard appellierte an den Minister. Er müsse dafür sorgen, dass Metzger in Ruhe und fern vom Diktat der Fanatiker arbeiten dürfen, so Schweizer Bauer. Vandalismus sei nicht zu entschuldigen und schade dem Tierschutzanliegen.
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