Die Agrarverbände sehen sich durch den Bericht, der vor der Sommerpause vorgelegt wurde, in ihrer Kritik an der aktuellen Zulassungspraxis durch die deutschen Behörden bestätigt. Die Verbände kritisieren besonders, dass "Deutschland nationale Sonderwege bei der Zulassung geht, EU-Leitlinien zum harmonisierten Vorgehen bei der Zulassung nur teilweise anwendet und nur unzureichendes Vertrauen in die Bewertungsarbeit anderer Mitgliedstaaten hat". Sie appellieren an Regierung und Behörden, Deutschland vom Bremser zum Gestalter der europäischen
Harmonisierung der Pflanzenschutzzulassung zu machen. Zudem kritisieren die Agrarverbände die unsachgemäße Vermengung von Fragen der Pflanzenschutz-Zulassung und der Agrar- und Umweltpolitik.
Forderungen des 5-Punkte-Programms:
- Zulassung von Pflanzenschutzmitteln wirkungsvoll harmonisieren und den Zulassungsstandort Deutschland fit für die Zukunft machen
- Ausreichende Verfügbarkeit einer breiten Pflanzenschutzmittelpalette sicherstellen
- Pflanzenschutzmittelzulassung und Agrar-/Umweltpolitik klar trennen
- Klares politisches Bekenntnis zum chemischen Pflanzenschutz abgeben
- Integrierten Pflanzenschutz fördern und umsetzen
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