Wie die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP) mitteilte, verbrauchten die deutschen Privathaushalte 2011 insgesamt 65,6 Millionen Liter Rapsöl. Der Marktanteil erreichte damit 37,3 Prozent vor Sonnenblumenöl mit 33 Prozent und Olivenöl mit 17,5 Prozent.
Im Durchschnitt hat jeder deutsche Haushalt im vorigen Jahr 1,7 l Rapsöl gekauft. Bei ihren Angaben stützt sich die UFOP auf eine Analyse der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) auf der Grundlage von Daten des GfK Haushaltspanels.
Noch vor wenigen Jahren fast unbekannt
Der UFOP zufolge war Rapsöl im deutschen Einzelhandel noch vor wenigen Jahren nahezu unbekannt. Seine ernährungsphysiologischen Vorzüge haben aber immer mehr Verbraucher überzeugt.
Zurzeit wird Rapsöl überwiegend in zwei Varianten angeboten: Als geschmacksneutrales, raffiniertes Öl, das hitzestabil bis 180 Grad Celsius ist und in der Küche breit eingesetzt werden kann, sowie als kaltgepresste Variante mit nussigem Geschmack und kräftigerer Farbe. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt Rapsöl wegen seines ausgewogenen Fettsäuremusters.
Die EU-Rapsernte wird dieses Jahr wohl nur geringfügig größer ausfallen als 2011. Der Verband der europäischen Getreidehändler Coceral schätzt die Gesamternte auf 19,1 Millionen Tonnen - zu wenig, um den Bedarf von zuletzt gut 22 Millionen Tonnen zu decken ...
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