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Verbraucherpreise/Juli: Inflationsrate auf Tiefstand

Lebensmittelgeschäft
am Mittwoch, 13.08.2014 - 13:49 (Jetzt kommentieren)

Wiesbaden - Die Verbraucherpreise lagen im Juli 2014 nur um 0,8 Prozent höher als Vormonat. Die Inflationsrate hat sich damit weiter abgeschwächt. Vor allem Nahrungsmittel verteuerten sich kaum.

Laut Statistischem Bundesamt hat sich der Preisauftrieb im Juli 2014 erneut abgeschwächt. Eine niedrigere Teuerungsrate wurde zuletzt im Februar 2010 mit plus 0,5 Prozent ermittelt. Im Vergleich zum Vormonat Juni 2014 erhöhten sich die Verbraucherpreise im Juli 2014 um 0,3 Prozent. Nahrungsmittel verteuerten sich im Vergleich zum Vorjahresmonat mit plus 0,1 Prozent kaum.
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Milchprodukte sind teurer

Weniger mussten Verbraucher für Speisefette und Speiseöle (− 4,4 %) sowie für Obst (− 4,8 %) bezahlen. Deutlich günstiger war Gemüse (− 7,7 %, darunter Kartoffeln: − 32,0 %; Paprika: − 18,1 %; Gurken: – 16,6 %). Teurer als vor einem Jahr blieben hingegen Molkereiprodukte (+ 8,7 %, darunter Schnittkäse: + 14,7 %; Quark: + 13,8 %; Joghurt: + 6,4 %). Höhere Preise wurden auch bei Brot und Getreideerzeugnissen (+ 1,2 %) sowie Süßwaren (+ 1,6 %) beobachtet.
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Energiepreise sind gesunken

Die Energiepreise verringerten sich im Juli 2014 gegenüber Juli 2013 um 1,5 %. Im Gegensatz zu den Vormonaten sind die Energiepreise somit wieder stärker zurückgegangen. Billiger waren im Juli 2014 vor allem Mineralölprodukte (− 3,8 %, davon leichtes Heizöl: − 6,0 %; Kraftstoffe: − 3,1 %). Auch die Preise für feste Brennstoffe (− 2,5 %) sowie Umlagen für Zentralheizung und Fernwärme (− 1,3 %) lagen unter dem Vorjahresniveau. Die Preise für Strom stiegen hingegen um 1,7 %. Ohne Berücksichtigung der Preise für Energie lag die Teuerungsrate im Juli 2014 bei + 1,2 %.

Bier und Kaffee teurer

Die Preise für Waren insgesamt blieben im Vergleich zum Juli 2013 mit + 0,1 % nahezu unverändert. Günstiger wurden neben der Energie insbesondere Geräte der Unterhaltungselektronik (− 5,3 %, darunter Fernsehgeräte: − 8,5 %) und Telefone (− 9,5 %). Deutliche Preissteigerungen gab es bei Bier (+ 3,9 %) sowie Zeitungen und Zeitschriften (+ 4,9 %). Auffällig war auch die Preiserhöhung bei pharmazeutischen Erzeugnissen (+ 5,2 %, darunter Medikamente für gesetzlich Versicherte: + 7,3 %). Zudem verteuerte sich Bohnenkaffee erheblich (+ 7,2 %).

Mietpreise steigen

Die Dienstleistungspreise insgesamt erhöhten sich im Vergleich zum Juli 2013 mit + 1,5 % überdurchschnittlich. Diese Entwicklung wurde weiterhin maßgeblich durch Preissteigerungen bei Nettokaltmieten bestimmt (+ 1,4 %), für die private Haushalte etwa ein Fünftel ihrer Konsumausgaben aufwenden. Daneben verteuerten sich zum Beispiel auch Beherbergungsdienstleistungen (+ 2,4 %), Verbundfahrkarten (+ 3,2 %) sowie Friseurleistungen und andere Dienstleistungen für Körperpflege (+ 4,0 %). Günstiger blieben hingegen Telekommunikationsdienstleistungen (− 1,4 %).
 

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