Die Sonne scheint und die Felder sind nach den anhaltenden Regenfällen der letzten Wochen wieder einigermaßen befahrbar, so die Polizeidirektion Kiel. Für die Landwirte in Schleswig-Holstein bedeutet dies, dass sie endlich ihren Mais einfahren können. Und das Zeitfenster sei kurz, denn schon Ende der Woche solle es wieder regnen.
Doch dies führte am vergangenen Wochenende auch zu einigen Problemen.
Landwirte müssen entsprechende Warnschilder aufstellen
Im Kreis Plön musste die Polizei achtmal zu Einsätzen wegen verschmutzter Fahrbahnen durch Erntefahrzeuge ausrücken, berichten die Beamten. An einigen Stellen waren durch die Landwirte keine entsprechenden Warnschilder aufgestellt worden. Auf einer Bundesstraße meldete ein Pkw-Fahrer eine extrem verschmutzte Fahrbahn, auf der er fast ins Schleudern geraten wäre. Auch hier fehlten die Warnschilder.
Gefahren während der Erntezeit: Reinigungspflicht
Die Polizei nimmt diese Vorfälle nun zum Anlass, erneut auf die Gefahren während der Erntezeit hinzuweisen: "Wir appellieren an die Landwirte, ihrer Absicherungs- und Reinigungspflicht nachzukommen. Je höher die Straßenkategorie, desto dringlicher ist die Pflicht zur Beseitigung von Verunreinigungen. Somit ist schon unter Umständen eine Säuberung noch während des laufenden Ernteeinsatzes unumgänglich."
Daneben bestehe die Pflicht der sofortigen Kenntlichmachung der Gefahrenstelle.
Verstärkte Kontrollen während der Erntezeit
Allen übrigen Verkehrsteilnehmern rät die Polizei in diesen Tagen zu besonderer Vorsicht. Man müsse überall im ländlichen Bereich mit Erntefahrzeugen und entsprechenden Straßenverschmutzungen rechnen: "Seien sie aufmerksam und passen sie bitte ihre Geschwindigkeit entsprechend an."
Wie es in den Hinweisen der Landespolizei heißt, würden landwirtschaftliche Fahrzeuge während der Erntezeit auch im Rahmen von Schwerpunkteinsätzen verstärkt kontrolliert werden.
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