Wie die italienische Zeitung Südtirol News berichtet, ereignete sich der Vorfall auf der Insel Sardinien. Dort gaben zwei Autofahrer an, durch ein Wildschwein einen Unfallschaden erlitten zu haben.
Der angebliche Wildunfall entpuppte sich aber schnell als Betrug. Denn das Wildschwein war nicht nur schon lange tot, sondern teilweise sogar noch tiefgefroren.
Wildunfall: Schnitt am Hals
Wildunfälle sind keine Seltenheit auf Sardinien. Den Behörden werden allein im Norden der Insel jährlich rund 60 von Wildschweinen verursachte Kollisionen gemeldet, berichtet die Zeitung. Um den Schaden von der Region ersetzt zu bekommen, muss der Vorfall von der Forstpolizei aufgenommen werden. Am Unfallort stellten die Beamten erwartungsgemäß ein beschädigtes Auto fest. Die Lenker und der Beifahrer deuteten auf einen am Straßenrand liegenden Kadaver eines Wildschweins. Es hätte vor ihnen die Straße überquert und den Unfall verursacht, gaben die beiden Männer an.
Den Polizisten fielen aber schnell mehrere Ungereimtheiten – unter anderem ein tiefer Schnitt in der Halsgegend des Wildschweins – auf, so Südtirol News.
Wildschwein noch gefroren
Ein hinzugezogener Veterinärmediziner klärte den angeblichen Unfall dann endgültig auf. Als er den Bauch des Tiers öffnete, stellte er fest, dass dieser eiskalt war. Einige Organe waren sogar noch gefroren. Um sich so den Schadenersatz zu erschleichen, war das Wildschwein mehrere Stunden vor dem Anruf eigens aus der Tiefkühltruhe geholt und am Straßenrand abgelegt worden, berichtet die Zeitung.
Den zwei Sarden, die sich so einen Schadenersatz erschleichen wollten, drohe nun ein Verfahren wegen erschwerten Betrugs.
Dieser Inhalt wird von bereit gestellt. Wenn Sie den Inhalt aktivieren, werden ggf. personenbezogene Daten verarbeitet und Cookies gesetzt.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.