Den Getreide- und Futtermühlen könnte im Frühjahr der Rohstoff ausgehen. Wie der Vorsitzende des Getreideausschusses im Bundesverband der Agrargewerblichen Wirtschaft (BVA), Konrad Weiterer, gestern vor Journalisten in Bonn erläuterte, haben die Landwirte einen sehr großen Teil der Weizenernte 2012 bereits verkauft.
In Norddeutschland sind es rund 70 Prozent (%) der Erzeugung. Unverkaufte Ware ist auf den Höfen nur begrenzt vorhanden. Die Mühlen haben ihren Bedarf meist aber nur bis Ende Dezember gedeckt. Zugleich läuft der EU-Getreideexport schneller als üblich. Und die schlechte Weizenernte in Großbritannien verursacht zusätzlichen Bedarf.
"Es könnte knapp werden bis zur nächsten Ernte", sagte Weiterer. Er geht davon aus, dass die Endbestände an Weizen in der EU von den bereits niedrigen 12,6 Millionen Tonnen (Mio. t) am 30. Juni 2012 erneut deutlich sinken bis unter 8 Mio. t zum Ende des laufenden Wirtschaftsjahres.
- Britische Weizenerträge extrem niedrig (15.10.2012) ...
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.