Wie das Amt für Bodendenkmalpflege im Rheinland berichtet, haben Archäologen bei Xanten in Nordrhein-Westfalen einen versunkene Römerstadt entdeckt. Sie lag direkt unter einem Acker verborgen.
Für den Landwirt habe dies nun keine Konsequenzen. Er könne umgehend mit der Aussaat beginnen, meldet das Nachrichtenportal 24Rhein.
Immer wieder kommt es vor, dass Landwirte Reste der Vergangenheit auf ihren Feldern und Wiesen zu Tage fördern. Für den Bauern hat dies oftmals große Folgen für seine Gegenwart und Zukunft! Das muss man als Landwirt bei archäologischen Funden beachten.
Große römische Stadt unter Feldern im Rheinland
Bei Xanten im Kreis Wesel am unteren Niederrhein in Nordrhein-Westfalen sind Archäologen auf Fundamente einer großen römischen Stadt mit luxuriösem Badehaus gestoßen. Laut LVR-Amt wurden auf dem Fürstenberg bei den Grabungen Fundamente von zwei etwa 60 mal 20 Meter großen Gebäuden freigelegt.
Es habe sich einst um eines der größten Badegebäude im ersten Jahrhundert nach Christus am Rhein gehandelt. Dies lasse völlig neue Rückschlüsse auf die Geschichte der Region zu.
Ohne Grabungen: Archäologen schützen Acker und Römerstadt
Auf dem Fürstenberg lag mit dem Legionslager „Vetera castra“ eines der größten Militärlager der Römer. Die neuen Ausgrabungen zeigen, dass es zusätzlich wohl auch eine eindrucksvolle Vorstadt gegeben haben müsse.
Stadt sowie Legionslager liegen heute weitgehend verdeckt unter Feldern verborgen. Dank moderner Messverfahren kam die Untersuchung der Überreste bislang ohne Grabungen aus. So zerstörte man weder Acker noch die alten Strukturen unter der Erde. Nur um die Erkenntnisse aus den Messungen zu überprüfen, würden einzelne Grabungen durchgeführt.
Trotz alter Römersiedlung: Landwirt kann mit Aussaat beginnen
Für den Landwirt, auf dessen Feldern die alte Römerstadt stand, habe die Entdeckung keine Auswirkungen, so 24Rhein. Er könne über den historischen Mauern mit der Aussaat beginnen, denn unter der Erde seien die Bodenschätze am besten geschützt, sagen die Archäologen.
Doch nicht nur in Nordrhein-Westfalen liegen historische Schätze im Acker verborgen. Erst kürzlich hatte eine Hobbyarchäologin im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg bemerkenswerte Funde auf einem Feld gemacht. Sie entdeckte circa 6.500 Jahre alte Werkzeuge aus der frühen Jungsteinzeit.
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