In Brandenburg brennt es wieder. Auf dem Truppenübungsplatz bei Jüterburg hat sich ein Waldbrand auf 30 Hektar ausgebreitet. Ein Löschen vom Boden aus ist nicht möglich, da überall mit alter Munition zu rechnen ist. Schon am Donnerstag waren ein Löschflugzeug und ein Hubschrauber im Einsatz. Zwischenzeitlich halfen sogar zwei Flugzeuge bei der Brandbekämpfung. Obwohl das Feuer noch nicht besiegt ist, und immer wieder Detonationen zu hören sind, bestünde aber keine Gefahr für umliegende Ortschaften.
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In Nordrhein-Westfalen sind 170 Hektar verbrannt
Das Feuer bei Jüterborg ist nicht das erste diese Saison. Dieses Jahr gab es in Brandenburg bereits rund 70 Brände, dieser ist bislang der größte. Auch anderswo in Deutschland hat es bereits Feuer gegeben. Ebenfalls am Donnerstag stand in Oberlichtenau im Landkreis Bautzen ein fünf Hektar großes Waldstück in Flammen. Der Brand war bereits abends unter Kontrolle. Anfang der Woche brannte es im deutsch-belgischen Grenzgebiet bei Aachen. 170 Hektar Moor und Buschland sind dabei in Flammen aufgegangen.
Waldbrandgefahr in ganz Deutschland

Es hat zwar in vielen Landesteilen im Frühjahr ordentlich geregnet. Dennoch hat das weder ausgereicht, die Gesamtwassersituation zu stabilisieren noch die Waldbrandgefahr klein zu halten. Die Behörden warnen vor weiteren Bränden und haben ihre Anstrengungen zum frühen Entdecken verstärkt. In Niederbayern etwa gibt es zusätzlich Beobachtungsflüge.
Ohnehin ist Grillen, offenes Feuer oder Rauchen im Wald verboten. Der Waldbrandgefahrenindex des Deutschen Wetterdienstes zeigt deutschlandweit mindestens Stufe 3 an. Ob es ein Waldbrandsommer wie letztes Jahr wird, ist noch nicht ausgemacht; im letzten Jahr verbrannten bis August allein in Deutschland 4300 Hektar.
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