Zwei Jahre lang hat ein Wapiti-Hirsch im US-Bundesstaat Colorado einen Reifen um seinen Träger getragen. Wie „Colorado Parks & Wildlife“ berichtet, sei der Hirsch einem Ranger zum ersten Mal im Juli 2019 aufgefallen. Damals hatte man sich wenig Hoffnung gemacht, den Reifen entfernen zu können, da es aufgrund der Weite des Gebietes schwierig sei, den Hirsch zu finden und zu betäuben. Nachdem das Tier jedoch im Laufe der Jahre immer wieder gesichtet wurde, machten sich die Ranger nach der jünsten Sichtung auf die Suche nach dem Hirsch und wurden fündig.
Reifen zerschneiden oder Geweih ab?
Das Tier konnte betäubt werden, sodass sich die Retter ans Werk machen konnten. Ursprünglich hatte man geplant, den Reifen am Hals des Tieres zu zerschneiden, erklärt Ranger Dawson Swanson.
Da man jedoch den Stahl im Reifen nicht durchtrennen konnte, sei man gezwungen gewesen, das Geweih des Wapitis abzutrennen und den Reifen über das Haupt zu ziehen. „Glücklicherweise sei am Hals des Hirsches noch ein wenig Bewegungsspielraum gewesen“, so Wildhüter Scott Murdoch.
Warum sich das Park-Team für das Abschneiden des Geweihs entschieden hatte, erklärt es auch noch einmal in einem Tweet:
Wapiti jetzt 15 Kilo leichter
Durch das Absägen des Geweihs und Entfernen des Reifens habe der Wapiti wohl rund 15 Kilogramm Last verloren. Alleine im Inneren des Reifens hätten sich rund 5 Kilogramm nasse Tannennadeln und Dreck befunden.
Umso erstaunlicher sei es, dass am Träger des Tieres nur eine kleine Wunde und abgeriebene Haare gewesen seien, das Tier aber ansonsten keinen Schaden von dem ungewöhnlichen Halsschmuck davongetragen habe.
Wie der Reifen um den Träger des rund vier Jahre alten Hirsches kam, sei unbekannt.
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