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Ackerbauer verurteilt

Wasserdiebstahl: Landwirt in Australien muss 95.900 Euro Strafe zahlen

Trockene Agrarflächen in Australien
am Donnerstag, 06.04.2023 - 10:22 (Jetzt kommentieren)

In Australien muss ein Landwirt wegen Wasserdiebstahl circa 95.900 Euro Strafe bezahlen. Er hatte illegal Wasser im Wert von mehr als 1 Million Dollar entnommen.

Wie ABC News Australien berichtet, muss ein Landwirt in Australien wegen Wasserdiebstahl insgesamt 156.000 Dollar, umgerechnet circa 95.900 Euro Strafe bezahlen. Er hatte illegal Wasser im Wert von mehr als 1 Million Dollar entnommen.

Er bekannte sich vor dem NSW Land and Environment Court in fünf Anklagepunkten schuldig. Vier davon betrafen die Überschreitung von Grenzwerten für die Bohrlochentnahme und eine die Entnahme von Wasser, die nicht im Einklang mit einer Zugangsgenehmigung stand.

Dürreperiode: Ackerbauer zapft illegal Wasser ab

Dean Salvestro aus Griffith in New South Wales in Australien baut auf seinen circa 12.000 Hektar großen Flächen in dritter Generation unter anderem Weintrauben, Baumwolle, Weizen, Raps, Gerste und Mais an.

Er soll während der Dürre zwischen Juli 2017 und Juni 2020 etwa 7.352 Megaliter Wasser, was fast 3.000 olympischen Schwimmbecken entspricht, aus der Murrumbidgee Deep Water Groundwater Source abgezapft haben.

Landwirt verurteilt: Geldstrafe sowie Übernahme der Gerichtskosten

Neben der Geldstrafe wurde Salvestro auch zur Zahlung von 60.000 Dollar (circa 36.890 Euro) an Gerichtskosten und zur Veröffentlichung einer Mitteilung in Zeitungen verurteilt, in der die Gemeinde über die Verurteilung und die Verstöße informiert wird.

Auch sein Schwager wurde zu einer Geldstrafe in Höhe von 26.250 Dollar (etwa 16.138 Euro) verurteilt, weil er ebenfalls gegen eine Obergrenze für die Bohrlochentnahme verstoßen hatte. Er muss zudem 20.000 Dollar (12.295 Euro) an Kosten zahlen.

Wasserdiebstahl: Ein echtes Risiko für die Umwelt

Das Gericht sei zwar zu dem Schluss gekommen sei, dass Salvestro nicht durch finanziellen Gewinn motiviert sei und wahrscheinlich nicht wieder straffällig wird.

Laut Richterin stellten die Verstöße aber ein "echtes Risiko für die Umwelt" dar. Man wolle andere mit der Anklage sowie dem Urteil abschrecken, ähnliche Taten zu begehen.

Mit Material von abc.net.au

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