Am Montag wurde nahe Altenau im Forstamt Clausthal (Niedersachsen) die letzte XXL-Fichte für diese Saison gefällt. Der 24 Meter hohe und fünf Tonnen schwere, perfekt gewachsene Nadelbaum war für den Reichstag in Berlin bestimmt, wo er am Dienstag vormittag ankam und mit schwerer Technik errichtet und geschmückt wurde.
Baumriesen für drei deutsche Großstädte
Insgesamt drei Städte – Berlin, Braunschweig und Wolfsburg – haben die Niedersächsischen Landesforsten in diesem Jahr mit Fichten aus dem Harz und Solling versorgt. Die besonders prachtvollen Nadelbäume sind zwischen 15 bis 25 Meter hoch und kosten jeweils mehrere Tausend Euro. Berlin zahlt laut dem Internetprotal berlin.de 3.500 Euro für die Reichstagsfichte.
Seit 1998 ernten die Landesforstbetriebe von Niedersachsen nachhaltig pro Jahr zwischen drei und vier Weihnachtsbaumriesen. Beim Fällen und Verladen werden die Bäume von Autokränen gehalten und behutsam auf den Tieflader gelegt (Foto oben).
Platz für junge Laubbäume
„Die Fichten machen Platz für junge Laubbäume, die wir vermehrt in Bachtälern entlang der Wege pflanzen“, erklärt Förster Felix Jung aus dem Forstamt Clausthal die Auswahl passender Bäume.
Der Weihnachtsbaum vor dem Reichstag wuchs 62 Jahre lag im Kellwassertal nahe der Okertalsperre. Den Dürresommer 2018 und den Sturm Friederike am 18. Januar hatte die Fichte unbeschadet im geschützten Bachtal überstanden.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.