Auf einem Acker bei Limburg in Hessen wurde am Sonntag eine ungewöhnliche Entdeckung gemacht. Auch eine stärkere Explosion war zu hören. Polizei und Anwohner rätselten zunächst, wie es dazu kommen konnte. Agrarheute berichtete.
Nun steht die Ursache fest. Behörden erklären außerdem die weitere Vorgehensweise.
Vier Meter Tiefe: Bombe auf Acker
Wie die Zeitung HNA berichtet, handle es sich laut Polizei "mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit" um eine Bombe. Sie soll offenbar in mindestens vier Metern Tiefe gelegen haben und rund 250 Kilogramm schwer gewesen sein.
Die Bombe hatte offenbar einen sogenannten Säurelangzeitzünder, der auch Jahre später eine Explosion verursachen kann.
Bombenfund auf Feld: Weitere Vorgehensweise
Zur weiteren Vorgehensweise meldet die HNA, dass vor Ort nicht nach weiteren Blindgängern gesucht werde. Es unterliege den Eigentümer, auf Wunsche eine Privatfirma hierfür zu beauftragen.
Im Rahmen einer Luftbildauswertung würde dann überprüft, ob die betroffene Fläche im Zweiten Weltkrieg ein Abwurfplatz für Bomben war.
Gefährlicher Blindgänger in Weizenfeld
Dass der Blindgänger im Weizenfeld von Ahlbach auch nach 75 Jahren noch in die Luft gehen konnte, hänge mit Alterungsprozessen im Zündmechanismus zusammen.
Erschütterungen durch Traktoren dürften laut Experten jedoch keine Rolle gespielt haben. Dafür habe sich die Bombe zu tief im Boden befunden.