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Wert von Torfmoor, Milchpulver und Fresseraufzucht auf der Weide

toorfmoor
am Freitag, 04.05.2018 - 07:00 (Jetzt kommentieren)

Was ist ein Stück Torfmoor im Naturschutzgebiet wert? Kann Premiummilchpulver ein Geschäftsmodell sein? Und lohnt die Fresseraufzucht auf der Weide?

Preis für Torfmoor? Wieviel ist das Land wert?

DedHoomer möchte Wissen: "Ich habe ein ca. 0,5 ha großes Torfmoor Grundstück. Dieses liegt in der Nähe von Bremen, und in einen Naturschutzgebiet. 2 Zuwegungen vorhanden. Dort wurde in den 60er Jahren Torf gegraben, heute stehen dort viele kleinere Birkenbäume drauf. Also wohl komplett dich and dicht.
Was würdet Ihr schätzen, ist der Preis pro ha dafür? Fällt Euch ein, was man da sinnvolles mit machen kann, außer es zu verkaufen? Feuerholz darf man nach meiner Info, dort machen....Torf abbauen wohl nicht mehr... Man bezahlt Wasserbodenverband und Steuern für...und hat eigentlich nichts von... "

DWEWT empfiehlt: Torfmoor und Naturschutzgebiet, das ist doch Idylle pur. Das Ganze noch in der Nähe einer großen Stadt, da findest du sicher schnell jemanden der sich dort eine Bank hinstellt und am WE eins wird, mit der Natur. Nein im Ernst, du musst es den Leuten schmackhaft machen. Gehe mal nicht davon aus, dass es dort in Zukunft Wertsteigerungen geben wird. Es kann aber auch sein, dass es für diese Flächen ein eingerichtetes Vorkaufsrecht für z.B. NGO´s gibt. Da musst du musst dich vorher erkundigen! "

Auch altilla meint: " Der "echte wirtschaftliche Wert" für so ein Grundstück dürfte wohl gering sein, vielleicht 5000 €? Aber wie DWEWT schon schrieb, du kannst versuchen, daraus ein Liebhabergrundstück zu machen und es für einen dazu vergleichsweise horrenden Preis verkaufen. Sollte tatsächlich ein  Naturschutzverband etc. ein Vorkaufsrecht haben, dann wäre zu prüfen, ob er dann nicht zu dem selben Preis in den Kaufvertrag einsteigen müsste. Bei uns gab es mal eine Situation vor ca. 25 Jahren, da hat der Landkreis Wiesengrundstücke an den Bächen aufgekauft, zu einem für damalige Zeiten völlig überhöhten Preis. (Land-)Wirtschaftlich waren die Grundstücke maximal die Hälfte oder ein Drittel davon wert. "
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Milchpulverherstellung oder Milchkonzentrat - schon probiert?

quarktaschen fragt: " Hat sich jemand von den werten Kollegen schon an der Milchpulverherstellung oder Herstellung von Milchkonzentrat probiert? Welche Maschinen? Welche Vermarktungsmöglichkeiten? Wie wurde kalkuliert? Welche Erkenntnisse? " und auf die Frage von Dolly : " Wie meinst du das:industriell oder willst du Milchpulver direkt vermarkten ? " ergänzt er: "Ich habe zuerst an Direktvermarktung nach China, Indien und Südamerika gedacht, schließe aber keine Option aus. Russland hat diverse Milchprodukte aus der EU sanktioniert. Meiner Meinung nach gehört Milchpulver nicht dazu und die heimische Milchproduktion ist noch weit davon entfernt, die gesamte Produktpalette abzubilden. Die Idee ist eben, das eigene Milchpulver mit fetten Qualitätssiegeln als Edelmarke aus Deutschland zu positionieren. Großabnehmer natürlich willkommen."

altilla antwortet: " Google sei dank : [www.gea.com] Musst allerdings mit vielleicht 100.000 Tonnen im Jahr Milchdurchsatz rechnen."

Und Doptrebo90 fragt sich selbst: " Mich wundert es jedoch, dass man immer noch nicht mehr als ein oder zwei Packungen Babymilch im Drogeriemarkt kaufen darf obwohl doch so viel Milchpulver auf Halde liegt?! Möchte man die Mamis und Papis nur so oft wie es geht in die Läden locken oder steckt dahinter wirklich eine Knappheit? Warum wurde die noch nicht gelöst?! Wer das Zeug kauft und ob es dann an unsere heimischen Babys oder den chinesischen gegeben wird, ist doch eigentlich für den Marktleiter egal? "
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Fressererzeugung auf der Weide

Moinmoin1 schreibt: "Ich habe momentan 20 Mutterkühe im Nebenerwerb und verkaufe die Männlichen Absetzer im Herbst an Mäster. So haben wir im Herbst +/- 10 Bullkälber 6 -7 Monate alt. Nun hatte ich mir gedacht ich kaufe mir Anfang März 14 Tage alte Belgier/Charolais × HF Kreuzungen. Tränke diese mit einem Tränkeautomaten bis zum Raustrieb zum 1. Mai und lasse sie dann bis Ende September draußen. Hatte angestrebt so auf 30 männliche Absetzer im Herbst zu kommen. Standort ist Marschboden 3 GV+ Kälber je Hektar. Meine Fragen: Würdet ihr Schrot zu Füttern ? Wenn ja Ad Libitum ? Und wie viel Hektar benötige ich für 20 Kälber ? "

tyr antwortet: " Wie viele Hektar Du brauchst hängt von Deinen Bedingungen und von der Möglichkeit der Zufütterung, ab. 3GVE pro Hektar ist eh reichlich. Zum Bullenmästen ist Stallhaltung besser, es sei denn, Du hast jemanden als Direktvermarktung, der die die Weidehaltung, und damit die geringere Gewichtszunaghme, bezahlt. Im großen ystem geht es nur nach Kilos udn Altersgruppe "

Und DWEWT meint: " Zum Weideaustrieb sind deine Kälber 10 Wochen alt. Wie sollen die ohne Milch/Milchaustauscher klar kommen? Dazu noch auf der Weide. Diese Kälber innerhalb von 5 Monaten, also im Alter von unter 8 Monaten, auf 300kg LG zu bringen, ist total unrealistisch! Wenn dann noch die Frage nach einer evtl. notwendigen Zufütterung gestellt wird, dürfte klar sein wie das endet. Die Fresserproduktion kennzeichnet die Zeit, in der die Kälber von der Milch abgesetzt werden und an die reine Wiederkäuerernährung herangeführt werden. Ohne zunächst Milch- und dann intensive, ausgewogene Wiederkäuerfütterung, ist der Misserfolg garantiert. Erfolgreiche Fressererzeugung auf der Weide, gibt es fast gar nicht. PS: Mutterkuhhaltung ist das eine, Fressererzeugung ist etwas ganz anderes! Auch wenn Absetzer und Fresser danach gleich behandelt werden. "
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Irland: Einblicke in die Kälberaufzucht

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