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Wetter

Wettervorhersage unsicher - kommt die Hitzewelle oder nicht?

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am Freitag, 10.06.2022 - 05:00 (Jetzt kommentieren)

Regenschauer statt Grillwetter, Gewittersturm statt Heuernte - Wettervorhersagen liegen manchmal ganz schön daneben. Für die nächste Woche wird es besonders spannend, denn zwei renommierte Wetterdienste liefern komplett unterschiedliche Prognosen. Der eine sagt einen Hitzepool vorher, der andere rechnet mit kühler Atlantikluft. Für Landwirte bedeutet das viel Unsicherheit für die Arbeiten auf dem Acker. Was da los, ist, erklärt Wetterexperte Kachelmann.

In den letzten Tagen hat sich wechselhaftes Wetter in Deutschland ausgebreitet. Am Donnerstag war im Süden und Westen Deutschlands Zeit für lange Hosen und Regenjacke. Ab heute wird es wärmer, verspricht Jörg Kachelmann auf kachelmannwetter.com.

Am Wochenende: wärmer, sonniger, gewittriger

Ab Samstag wird es überall in Deutschland deutlich wärmer, es bleibt jedoch wechselhaft, so Kachelmann. Wolken und Sonnenschein wechseln sich ab, örtlich kommt es zu einzelnen Schauern. Im Süden und Südwesten kann es sogar 30°C und mehr geben, dann sind jedoch wieder Gewitter zu erwarten. Kein Wetter, mit dem man verlässlich planen kann.

„Tierische Unterschiede“ zwischen den Wetterdiensten

Eine feste Voraussage für die Folgewoche ist aber nicht möglich - zu unterschiedlich sind die Aussagen der beiden renommierten Wetterdienste ECMWF (zu deutsch: Europäisches Zentrum für mittelfristige Wettervorhersage) und das globale Wettervorhersagemodell des US-Wetterdienstes GFS. Während der ECMWF kühles und wechselhaftes Wetter durch Atlantikluft ankündigt, rechnet der GFS dagegen mit einem Hoch über Spanien, das heiße Luft über Nordfrankreich bis nach Deutschland bringt. Jörg Kachelmann spricht von „tierischen Unterschieden“ zwischen den beiden Prognosen und ist optimistisch, dass bis Anfang nächster Woche die Vorhersagen genauer werden.

Temperatur: 20 Grad oder 30 Grad?

Bei der Vorhersage der Temperaturen in Deutschland für die nächste Woche liegen die beiden Wetterdienste sogar noch deutlicher auseinander. Während der ECMWF mit Temperaturen um die 20 °C rechnet, spricht der GFS von Hitze bis zu 30 °C.

Welcher der beiden Dienste Recht hat, wird sich erst im Laufe der nächsten Woche herausstellen. Bis dahin empfiehlt es sich, bei der Planung von Radtouren oder Arbeiten auf dem Acker nicht blind auf den Wetterdienst zu vertrauen und lieber verschiedene Vorhersagen zu prüfen.

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