Zu dem am vergangenen Wochenende im Umfeld der Lübtheener Heide (Mecklenburg Vorpommern) tot aufgefundenen Wolf liegen weitere Erkenntnisse vor. Die Untersuchungen im Leibnitz-Institut für Zoo- und Wildtierkunde Berlin (IZW) haben bestätigt, dass es sich bei dem nahe Woosmer gefundenen Wolf um „Arno“ handelt. Das Tier wurde durch einen gezielten Blattschuss getötet, der Halsbandsender wurde entfernt und vermutlich zerstört, denn er liefert keine Peildaten mehr.
Der Wolf in Deutschland
Wissen10 Fakten zum Wolf in Deutschland
Krach um das Wolfsmanagement in Brandenburg
Thüringen: Grüne Umweltministerin will Abschuss von Wölfen erleichtern
Wolfsangriffe auf Nutztiere in einem Jahr um 40 Prozent gestiegen
Hat Deutschland Platz für 10.000 Wölfe?
Wolf: EuGH definiert strenge Regeln für den Abschuss
EU erstattet künftig Wolfsschäden zu 100 Prozent
Förderung Herdenschutz: Mehr Kosten als Nutzen?
Ermittlungen wegen Wolfstötung sind eingeleitet
„Arno“ war im Oktober 2015 als Welpe besendert worden, um Daten zur Raumnutzung des Lübtheener Wolfsrudels und zum Einfluss der Wölfe auf das Schalenwild zu sammeln. Mit Hilfe der Peildaten konnten zum Beispiel gezielt Informationen zu den gejagten Beutetieren gesammelt werden, diese sind eine Quelle für die angepasste Abschussplanung in Wolfslebensräumen.
Alle Fakten und Befunde zur Wolftötung wurden jetzt den Ermittlungsbehörden übergeben. "Wir werden alles daransetzen, diese Straftat aufzuklären“, sagte Umweltminister Dr. Till Backhaus.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.