Am Sonntagnachmittag erhielt die Einsatzleitstelle des Polizeipräsidiums Neubrandenburg von der Rettungsleitstelle des Landkreises Vorpommern-Rügen die Information über einen schwer verletzten Wolf auf einem Maisfeld bei Dudendorf in Mecklenburg-Vorpommern.
Nach bisherigen Erkenntnissen war das streng geschützte Tier am frühen Nachmittag bei Erntearbeiten in das Schneidwerk des Häckslers geraten, berichtet die Polizeiinspektion Stralsund.
Nottötung des verletzten Wolfes durch die Polizei
Dadurch erlitt der Wolf schwerste Verletzungen an den Läufen. In Abstimmung mit einem hinzugezogenen Amtstierarzt und dem Landkreis sei auf Grundlage der in Mecklenburg-Vorpommern geltenden Rechtsvorschriften eine tierschutzgerechte Nottötung des Tieres veranlasst worden.
Diese wurde mit zwei Schüssen aus der Dienstwaffe des eingesetzten Beamten des Polizeirevieres Ribnitz-Damgarten durchgeführt.
Nicht vor Häcksler geflüchtet: Wolf war möglicherweise krank
Wie das Fachmagazin jagderleben.de berichtet, war die Tötung erst nach über einer Stunde möglich. Im Zuge des Maßnahmenplans sei die Polizei gegen 14.15 Uhr informiert worden. Nach Abstimmung mit einem hinzugezogenen Amtstierarzt und dem Landkreis konnte das leidende Tier dann um 15.30 Uhr erlöst werden.
Die fachgerechte Entsorgung des Tieres erfolgte über den Landkreis. Des Weiteren wurde das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie Mecklenburg-Vorpommern (LUNG MV) über den Sachverhalt verständigt. Es sei bislang nicht klar, ob der Wolf krank war und deshalb nicht vor der Erntemaschine flüchtete.
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