Das ist ein Artikel vom Top-Thema:

Umwelt

Wolf-Protest: Landwirte wollen Tour de France blockieren

am Dienstag, 14.07.2015 - 12:03 (Jetzt kommentieren)

Allein letztes Jahr wurden in Frankreich über 8.500 Schafe von Wölfen gerissen. Jetzt nutzen die französischen Landwirte die Tour de France, im Kampf gegen den Wolf.

In Frankreich nutzen die Französichen Bauern die Tour des France in ihrem Kampf gegen Schafe reißende Wölfe. "Wir sind nicht gegen Wölfe" und "Wir lieben die Tour", sagt der französische Bauernverband FNSEA. Dennoch drohen sie jetzt die Tour zu blockieren.  Allein im vergangenen Jahr rissen Wölfe in Frankreich mehr als 8.500 Schafe. Der französische Bauernverband FNSEA schreibt in einem Brief an Frankreichs Ministerpräsidenten Manuel Valls, dass die Situation nicht mehr tragbar sei.

Das fordern die französichen Landwirte

Die französischen Bauern fordern, dass die etwa 300 Wölfe in Frankreich nicht mehr entsprechend der Berner Konvention geschützt werden. Die Konvention deckt das meiste Naturerbe - wild lebende Pflanzen und Tiere und ihre natürlichen Lebensräume - in Europa und einigen Länder Afrikas ab. Der französische Bauernverband fordert außerdem ein Gespräch mit den beiden Ministern für Landwirtschaft und  Umwelt. Der Verband hat für den 18. Juli zum Runden-Tisch eingeladen. Die Protestaktionen auf Kosten der Tour wurden für den 22. oder 23. Juli angedroht.

Erneuter Wolf-Angriff in Deutschland

Wie das Regierungsportal Mecklenburg-Vorpommern meldet, kam es letzte Woche im Landkreis Vorpommern-Greifswald bei Ducherow zu einem Angriff mit Bissverletzungen auf ein Fohlen. Ein Rissgutachter konnte nach der ersten Bewertung einen Wolf als Verursacher nicht ausschließen.
 
Gleichfalls kann nicht ausgeschlossen werden, dass ein Hund für den Übergriff verantwortlich war. Nun wird es weiter geprüft, wer der Verursacher tatsächlich war. Betroffene Nutztierhalter können auf Grundlage der Förderrichtlinie Wolf unter bestimmten Voraussetzungen Unterstützungen erhalten. Das gilt soweit ein Wolf als Schadensverursacher nicht ausgeschlossen werden kann, schreibt das Regierungsporta weiter.

Kommentare

agrarheute.comKommentare werden geladen. Bitte kurz warten...