Fünf tote und verletzte Schafe, fünf weitere werden vermisst, ein Wolf, den eine automatische Wildkamera aufgenommen hat. So lautet die Bilanz nach einem Weideriss am vergangenen Donnerstag (16.7.) in Garmisch-Partenkirchen.
Der Freistaat Bayern hat daraufhin die Förderkulisse zum Herdenschutz in Bayern umgehend auf die Gemeindegebiete im Umfeld des Ereignisses ausgeweitet. Das gab das Bayerische Landesamt für Umwelt in einer Pressemitteilung bekannt.
Finanzielle Hilfe für betroffene Nutztierhalter
Nutztierhalter, deren Weiden in den entsprechenden Gebieten liegen, können sich Herdeschutzmaßnahmen vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten fördern lassen. Anträge können Betroffene ab sofort bei den zuständigen Ämtern für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) stellen.
Schäden, die durch Wolfrisse entstehen, kann zudem der Ausgleichsfond Große Beutegreifer kompensieren. Weitere Informationen dazu erhalten Betroffene auf der Website des Bayerischen Landesamts für Umwelt.
Förderantrag „Investition Herdenschutz Wolf“
Wolf als Täter noch nicht bestätigt
Ob es sich bei dem Vorfall in Garmisch-Partenkirchen tatsächlich um einen Wolfsriss handelt, ist sehr wahrscheinlich, jedoch derzeit noch nicht bestätigt. Ein Experte des Netzwerks Große Beutegreifer begutachtete die Situation vor Ort und nahm genetische Proben, die noch analysiert werden.
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