Dies kann weltweite Lösungen behindern. WTO-Generalsekretär Pascal Lamy stellte am Mittwoch in Genf seinen Handelsbericht vor mit einer deutliche Kritik an um sich greifenden Präferenz- und
Freihandelsabkommen in der Welt. Mehr als 300 solcher Abkommen gebe es inzwischen, hielt Lamy fest. Er habe auf der einen Seite Verständnis, dass die WTO-Mitgliedstaaten bei zunehmendem internationalen Handel Regeln mit ihren Partnern festlegen möchten. Das sei für den Handel inzwischen wichtiger als der Abbau von Einfuhrzöllen, hielt der WTO-Generalsekretär fest. Da die Handelsregeln aber nicht für alle, sondern nur für die am Präferenzabkommen Beteiligten geschaffen werden, drohe Wildwuchs, warnt Lamy. Regionale Lösungen könnten deshalb ein weltweit geltendes Handelsabkommen nicht ersetzen. Im Gegenteil, sie könnten zu einer Auseinanderentwicklung führen, was wiederum gemeinsames Handeln, etwa in der Doha-Runde der WTO erschwere.
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