Zukunft sichern, Bauern stärken
Rund 600 Delegierte aus den 18 Landesbauernverbänden werden am 29. und 30. Juni erwartet, zudem zahlreiche Gäste aus Politik und Agrarwirtschaft. Dabei stehen unter anderem die Wahlen des Präsidenten und des Vorstandes an. Zur Wiederwahl stellen sich Präsident Joachim Rukwied sowie die Vizepräsidenten Werner Hilse, Walter Heidl und Werner Schwarz. Die Nachfolge von Udo Folgart will Wolfgang Vogel antreten.
Erwartet wird vom Deutschen Bauerntag eine programmatische Ausrichtung der Verbandsarbeit und der Entwicklung der Landwirtschaft. Vor dem Hintergrund der Preiskrise seien Antworten zu den angekündigten und notwendigen Unterstützungsmaßnahmen gefordert, um damit ein Bekenntnis zu einer von bäuerlichen Familienunternehmen getragenen heimischen Landwirtschaft zu unterstreichen.
Die Agrarminister der Bundesländer 2020
Rukwied: Bauernfamilien jetzt nicht allein lassen
Rukwied erwartet vom Deutschen Bauerntag eine programmatische Ausrichtung der Verbandsarbeit und der Entwicklung der Landwirtschaft. Vor dem Hintergrund der Preiskrise seien Antworten zu den angekündigten und notwendigen Unterstützungsmaßnahmen gefordert, um damit ein Bekenntnis zu einer von bäuerlichen Familienunternehmen getragenen heimischen Landwirtschaft zu unterstreichen. „Ich fordere Bundesregierung und EU-Kommission auf, unsere Bauernfamilien in der akuten, politisch verursachten Krise auf den Agrarmärkten nicht alleinzulassen. Ansonsten wird der Strukturwandel zum Strukturbruch, der zahlreiche zukunftsfähige bäuerliche Existenzen zu zerstören droht“, erklärte Rukwied. Dazu werden sich Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt und EU-Agrarkommissar Phil Hogan positionieren müssen.
Brexit ebenfalls im Fokus
Der Bauerntag werde aber auch über die aktuelle Krise hinausblicken, so Rukwied. In vier Foren werden Bilanz, Herausforderungen und notwendige Entwicklungen für den Milchmarkt, in der Nutztierhaltung sowie beim Umwelt- und Naturschutz entwickelt und diskutiert. Das vierte Forum wird die Zukunft der Gemeinsamen Agrarpolitik zum Thema haben, die nach dem britischen
Brexit-Referendum besondere Aufmerksamkeit erhält. „Nach wie vor ist die europäische Agrarpolitik einer der wichtigsten gemeinsamen Politikbereiche, der jetzt mehr denn je die europäische Klammer darstellen muss“, betonte Rukwied.
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