Noch bevor sich die Staats- und Regierungschefs im Dezember an die EU-Finanzen heranmachen, sollen sie von den EU-Agrarministern Hinweise über die Zukunft der Gemeinsamen
Agrarpolitik (GAP) bekommen. Deshalb möchte Zypern schon im November bis dahin erreichte gemeinsame Positionen der EU-Mitgliedstaaten zur GAP-Reform festhalten. Ein solcher Zwischenstand wird in Brüssel als "Teilweise allgemeine Ausrichtung bezeichnet".
Verhandlung über Marktordnung und 2. Säule
Die amtierende zyprische Präsidentschaft richtet die weiteren Verhandlungen auf Basis des Fortschrittsberichts der dänischen Präsidentschaft aus. Darin wird eine Verknüpfung der Direktzahlungen mit neuen Umweltauflagen von den EU-Mitgliedstaaten akzeptiert. Allerdings fordern die
Agrarminister mehr Flexibilität. Zypern will nun vor allem die Verhandlungen im Rat über die Marktordnung und die Zweite Säule (Ländliche Entwicklung) der GAP vertiefen.
Für den ersten Rat am 16. Juli ist eine Aussprache über das Risikomanagement angesetzt. Dazu gehören Hilfen im Falle von Tierseuchen und schwindendem Vertrauen des Verbrauchers. Versicherungen für Landwirte, Fonds auf Gegenseitigkeit und Einkommensversicherungen sollen nach dem Kommissionsvorschlag in der Zweiten Säule der GAP ausgebaut werden.
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