- Die Düngung mit Gärresten zu Zuckerrüben ist empfehlenswert, insbesondere auf leichten Böden: Ausreichend ist die Ausbringung von 15 bis 20 m³ Gärrest pro Hektar im Frühjahr, mit einer mineralischen Startgabe in Höhe von 40 bis 60 kg N pro Hektar, bei Berücksichtigung des Nmin- und des Sollwertes.
- Die angepasste Gärrestdüngung bringt keine negativen Veränderungen der Verarbeitungsqualität der Rüben mit sich.
- Der TM-Ertrag kann mit einer gesteigerten N-Düngung nicht weiter angehoben werden. Er nimmt den gleichen Verlauf wie der Zuckerertrag.
- Der Stickstoff aus dem Gärrest kann bei der Düngeplanung zu 70 Prozent angerechnet werden, P und K zu 100 Prozent.
- Zu jedem verwendeten Gärrest sollte aufgrund stark schwankender Nährstoffgehalte eine Nährstoffanalyse berücksichtigt werden.
- Optimaler Erosionsschutz durch Erhalt von Bodenstruktur sowie Bewuchs/Auflage (Zwischenfrucht/Strohmulch) zwischen den Rübenreihen. Wind- und Wassererosion sind nahezu ausgeschlossen.
- Geringere Verdunstungsraten durch die Auflage der organischen Substanz (hoher Beschattungsgrad) zwischen den Rübenreihen.
- Hohe Wasserinfiltration (organische Substanz im Oberboden).
- Gute Befahrbarkeit der Zuckerrübenfläche (Frühjahr und Herbst) durch den Erhalt der gewachsenen Struktur.
- Entlastung der Arbeitswirtschaft durch weniger oder schnellerer Arbeitserledigung.
- Gleichmäßige und schnelle Ausbildung der Rübenwurzel durch die nahezu widerstandslose Durchwurzelung der Krume (Reihenlockerung).
- Lange, gleichmäßige Rübenkörper bei der Ernte, "beinige" Rüben entstehen nicht.