BASF hatte im Oktober 2017 und im April 2018 Vereinbarungen zum Erwerb von Geschäften und Vermögenswerten unterzeichnet, die Bayer im Zusammenhang mit seiner Übernahme von Monsanto zum Verkauf angeboten hatte.
Die Vereinbarungen umfassen Bayers globales Glufosinat-Ammonium-Geschäft, die Saatgutgeschäfte einschließlich der Traits sowie der Forschungs- und Züchtungskapazitäten und der entsprechenden Marken für wichtige Feldkulturen in ausgewählten Märkten.
Außerdem werden von BASF übernommen:
- das Gemüsesaatgutgeschäft,
- die Forschungsplattform für Weizen-Hybride,
- eine Reihe von Produkten zur Saatgutbehandlung,
- bestimmte Glyphosat-basierte Herbizide in Europa, die im Wesentlichen im industriellen Bereich eingesetzt werden,
- die komplette Digital-Farming-Plattform xarvioTM sowie
- bestimmte Forschungsvorhaben in den Bereichen nicht-selektiver Herbizide und Nematizide.
Bis auf das Gemüsesaatgutgeschäft, dessen Abschluss Mitte August 2018 vorgesehen ist, sind diese Transaktionen nun abgeschlossen.
Der Kaufpreis beträgt 7,6 Mrd. Euro in bar, vorbehaltlich bestimmter Anpassungen zum Abschluss der Transaktion. Mit der Akquisition treten etwa 4.500 Mitarbeiter zu BASF über.
BASF im Agrarbereich wesentlich gestärkt
Um den größeren Umfang ihres Agrargeschäfts zu verdeutlichen, hat BASF den Unternehmensbereich Crop Protection in Agricultural Solutions umbenannt. Des Weiteren wurde in dem Unternehmensbereich eine neue globale Geschäftseinheit für Saatgut und Traits etabliert.
„Diese Akquisition verändert die BASF im Agrarsektor. Sie stärkt unsere Marktposition bei Agrarlösungen und schafft neue Wachstumsmöglichkeiten“, sagte Saori Dubourg, Vorstandsmitglied der BASF SE und verantwortlich für das neue Segment Agricultural Solutions.
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