Der BayWa Agrarstandort in Heilbronn erfasst ab sofort auch Bio-Getreide. Damit ist der Betrieb der erste BayWa-Standort in Württemberg, der für die Erfassung von ökologischen Agrarerzeugnissen zertifiziert ist. Konventionell erzeugte Ware erfasst die Baywa nach wie vor in Heilbronn, jedoch etwa 500 Meter von den Bio-Silos entfernt.
Auch Umstellungsware wird angenommen
Bereits Anfang Juli erfasste die Baywa erste Getreidemengen aus der diesjährigen Ernte. Landwirte können Weizen und Gerste, aber auch Ölsaaten wie Raps und Soja anliefern. Die Ware muss entweder die Kriterien des EU-Bio-Siegels erfüllen oder während der zwei- bis dreijährigen Umstellungsphase von konventionell auf Bio produziert worden sein.
Lagerplatz für Bio-Getreide ist rar
„Für Öko-Landwirte ergeben sich daraus vorteilhafte Vermarktungsaussichten“, sagt Gerd Mezger, Agrar-Geschäftsführer der Baywa in Württemberg. Reiner Faber, der den Agrarstandort in Heilbronn leitet, bestätigt: „Öko-Landwirte haben bei uns bereits aktiv nach Erfassungsmöglichkeiten nachgefragt, vor allem da Lagerplatz rar ist.“
Keine Gefahr der Durchmischung
Laut Angaben der Baywa besteht durch die räumliche Trennung von 500 Metern am Standort keine Gefahr der Vermischung von konventionellem und ökologischem Getreide. Etwas mehr Aufwand erfordert die Öko-Getreideerfassung bei der Annahme: Im konventionellen Bereich muss eine Rückstellungsprobe gezogen werden, im Öko-Bereich drei.