Die große Mehrheit der deutschen Milchbranche hat sich zur Etablierung einer nationalen Branchenkommunikation bekannt. Wie der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) und der Milchindustrie-Verband (MIV) gestern Abend mitteilten, ist nach einer Fristverlängerung nun die notwendige Zustimmung der in Deutschland ansässigen Molkereiunternehmen zur Finanzierung erreicht worden. Die Kommunikationsoffensive soll Anfang 2021 starten, die dafür erforderlichen Schritte werden in den kommenden Wochen angegangen.
Bis zum Stichtag knapp unter der Zielmarke
Um über ausreichende Mittel für die Branchenkommunikation zu verfügen, wurde den drei Verbänden zufolge eine Finanzierungszusage für 80 Prozent der deutschen Milchmenge angestrebt. Die diesem Quorum entsprechende laufende Finanzierung sowie das notwendige Startkapital für das Vorhaben konnten nun über die erfolgreiche und verbindliche Abfrage bei mehr als 100 Molkereien sowie zusätzlichen Mitteln aus dem nationalen Milchförderungsfonds gesichert werden. Bis zum Stichtag am 4. November 2020 habe die Zustimmungsrate bei 78,2 Prozent gelegen, und weitere Rückmeldungen zur Beteiligung gingen noch ein, hieß es.
Umsetzung der Branchenkommunikation Milch dauerte ein Jahr
Das gesamte Vorhaben der Branchenkommunikation Milch ist zunächst auf vier Jahre angelegt. Nach Angaben von DBV, DRV und MIV wird damit bei der Umsetzung eines der wesentlichen Ziele aus der Strategie 2030 der deutschen Milchwirtschaft ein „großer Meilenstein“ gesetzt. Anfang 2020 hatten die führenden Vertreter des Sektors gemeinsam beschlossen, zügig eine bundesweite Kommunikation der Branche zu etablieren, um die gesellschaftliche Zustimmung zu Milchproduktion, -verarbeitung und -produkten in Deutschland langfristig zu erhalten und zu stärken.
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