Gegenüber der Zeitung "WELT" sprach Tönnies sich dafür aus, den Landkreisen die Zuständigkeit für die amtliche Lebensmittelkontrolle zu entziehen. "Wir brauchen einheitliche Standards und mehr Objektivität", sagte Tönnies.
Er kritisierte, zurzeit gälten in fast jedem Landkreis andere Vorgaben und Regeln. „Das kann auf Dauer nicht funktionieren.“ Es müsse stattdessen eine zentrale Instanz geben.
Tönnies betonte, Wurst sei kein gefährliches Produkt. In seinem Unternehmen werde ein sehr hoher Aufwand betrieben, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten.
Staatsanwaltschaft ermittelt bei Wilke
Das nordhessische Betrieb Wilke Waldecker Fleisch- und Wurstwaren GmbH war vor einer Woche von den Behörden geschlossen worden. Mittlerweile ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen den Geschäftsführer wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Die Waren der Firma werden mit zwei Todesfällen in Südhessen sowie 37 weiteren Krankheitsfällen wegen keimbelasteter Wurst in Verbindung gebracht.
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