Wie der Mischkonzern heute (5.5.) bekannt gab, konnte das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) im ersten Quartal 2022 auf 144,9 Mio. Euro gesteigert werden; das ist mehr als das Dreifache der 45,1 Mio. Euro im entsprechenden Vorjahresquartal.
In einem Marktumfeld, das von hoher Volatilität und Unsicherheit geprägt sei, habe sich die BayWa als sehr robust erwiesen, sagte Vorstandschef Klaus Josef Lutz. So wuchs der Umsatz im Berichtszeitraum um fast 54 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro. Der Trend bei erneuerbaren Energien sei ungebrochen, so Lutz. Die globalen Lieferengpässe bei Agrargütern und Baumaterialien habe das Unternehmen durch aktives Vorrats- und Risikomanagement bisher gut pariert.
Lutz geht auch für das Gesamtjahr von einem guten Geschäftsverlauf aus.
Erneuerbare Energien boomen
Den größten Anteil an dem Ergebnissprung im ersten Quartal hatte der Geschäftsbereich erneuerbare Energien. Der Teilkonzern BayWa r.e., in dem das Segment gebündelt ist, konnte den Umsatz im Berichtszeitraum mehr als verdoppeln von 662,1 Mio. Euro auf 1,6 Mrd. Euro. Das EBIT wurde von 33,7 Mio. Euro auf 63,9 Mio. Euro gesteigert.
Allein im ersten Quartal verkaufte die BayWa r.e. drei Projekte mit Solar- und Windenergie. Zudem hielt der Boom im Handel mit Photovoltaikmodulen an. Zugleich fragten die Kunden aus Sorge vor weiter steigenden Preisen aber auch mehr Heizöl und Pellets nach.
Getreidepreisrallye schiebt den Umsatz an
Im klassischen Agrargeschäft führte die Preisrallye an den internationalen Getreidemärkten zu einem Umsatzplus von 995,9 Mio. Euro auf 1,4 Mrd. Euro. Das Ergebnis (EBIT) vervierfachte sich annähernd auf 58,7 Mio. Euro.
Nach eigenen Angaben gelang es der BayWa, die landwirtschaftlichen Betriebe trotz der weltweiten Verknappung von Dünger durchgehend zu beliefern.
Weiterhin flott verläuft der Absatz von Landtechnik. Hohe Erzeugerpreise, die Inflationsangst und die sogenannte Bauernmilliarde setzten zusätzliche Kaufanreize. Der Technikumsatz kletterte folglich um 28 Prozent auf 476 Mio. Euro.
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