Bayer will die europäischen Wettbewerbshüter mit neuen Zugeständnissen überzeugen. Dazu unterbreiteten die Leverkusener der Europäischen Kommission umfangreiche Zusagen und sind zuversichtlich, damit deren Bedenken auszuräumen, wie ein Konzernsprecher am Montag mitteilte. Einzelheiten wollte er zunächst nicht nennen, da der Vorgang streng vertraulich sei.
Die EU-Kommission hat auf ihrer Internetseite unter dem Datum 2. Februar den Eingang zusätzlicher Selbstverpflichtungen durch die Fusionspartner vermerkt. Sie verlängerte die Frist für die Überprüfung der Transaktion nochmals um rund einen Monat bis zum 5. April.
Anfang Januar hatte die „New York Post“ berichtet, dass die Rheinländer bereits mit dem Verkauf von Unternehmensteilen begonnen hätten.
Teilverkauf an BASF geplant
EU-Kommission will Landwirte schützen
Bayer will durch die Übernahme des US-Saatgutanbieters für 66 Milliarden Dollar inklusive Schulden den führenden Agrarchemie-Konzern schmieden.
Die EU-Wettbewerbswächter schauen sich die Akquisition laut früheren Aussagen der EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sehr genau an. Dabei gehe es darum, dass Landwirte beim Kauf von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln auch künftig die Wahl zwischen verschiedenen Anbietern haben und erschwingliche Preise erwarten können.
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