Wie die Genossenschaft heute bekannt gab, stieg der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Kalenderjahres im Vergleich zum Vorjahr um 10,7 % auf 6,07 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis konnte um 7,8 % auf 275 Mio. Euro verbessert werden.
Ausschlaggebend waren vor allem höhere Verkaufspreise für Butter und Käse. Die Übernahme des Unternehmens Engro Foods in Pakistan zu Ende 2016 trug mit 2,4 % zum Umsatzplus bei. Der starke Euro verursachte ein wechselkursbedingtes Minus von 53 Mio. Euro bei den Umsatzerlösen.
Milchgeld deutlich angehoben
Die genossenschaftlichen Mitglieder von FrieslandCampina lieferten im Berichtszeitraum rund 5,44 Mrd. kg Milch an ihr Verarbeitungsunternehmen, etwa 1 % weniger als im Vorjahr. Dazu haben zwei befristete Maßnahmen zur Steuerung der Milchmenge zum Jahresauftakt beigetragen.
Die gesamte Vergütung der Milchmenge an die Mitglieder erhöhte sich im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 um 24,1 % auf fast 2,11 Mrd. Euro. Am 1. September werden die Mitglieder eine vorläufige Ausschüttung von 1,17 Euro je 100 kg Milch erhalten. Die vorläufige Ausschüttung macht 75 % des Pro-Forma-Leistungszuschlags aus und liegt auf Vorjahresniveau.
Guter Ausblick
Der Vorstand von FrieslandCampina rechnet damit, dass die Preise für Molkereiprodukte im zweiten Halbjahr weiter steigen. Zwar wird das weltweite Angebot an Milch voraussichtlich leicht zunehmen. Die Nachfrage dürfte aber vor allem aufgrund eines wachsenden Bedarfs an Molkereigrundstoffen in China ebenfalls zunehmen. Eine härter werdende Konkurrenz auf dem chinesischen Markt für Kindernahrung könnte allerdings die Preise und damit die Gewinnspanne unter Druck setzen.
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