Glyphosat: Monsanto verklagt Kalifornien
Der US Bundesstaat Kalifornien stuft den Wirkstoff Glyphosat, und damit dasTotalherbizid roundup, als krebserregend ein und setzte es auf die entsprechende Liste. Zusammen mit mehreren US-Landwirtschaftsverbänden zieht Monsanto dagegen vor Gericht. Ausserdem sollen ab Sommer 2018 alle Glyphosat-Produkte Warnhinweise tragen, verlangen die kalifornischen Behörden. Das wollen die Kläger verhindern, weil solche: "falsche Informationen ungerechtfertigterweise öffentliche Besorgnis und Verwirrung auslösen", zitiert finanzen.ch einen Konzernsprecher.
Neue Studie bescheinigt "keine krebserregende Wirkung"
Eine kürzlich im Fachmagazin „Agricultural Health Study“ veröffentlichte Studie hat keine krebserregende Wirkung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat beim Menschen entdeckt. Darauf hat heute die Arbeitsgemeinschaft Glyphosat (AGG) verwiesen und sieht die Ergebnisse des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR), der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA), der Europäischen Chemikalienbehörde (ECHA) sowie die Aussagen von insgesamt 27 Agenturen weltweit bestätigt.
2015 befanden Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Glyphosat als "wahrscheinlich krebserregend".
EU Genehmigung läuft im Dezember ab. Eine erneute Abstimmung über die Wiederzulassung des Pflanzenschutzmittelwirkstoffs Glyphosat ist für den 27. November angesetzt.
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