Der Mitte Dezember erhöhte Einkaufspreis für verschiedene Schweinefleischartikel zur Unterstützung heimischer Landwirte habe "aufgrund der aktuellen Marktgegebenheiten leider nicht aufrechterhalten» werden können", teilte Kaufland mit.
Zuvor hatte bereits der Discounter Lidl bekanntgegeben, die Schweinefleischpreise wieder gesenkt zu haben. Beide Unternehmen gehören zur Neckarsulmer Schwarz-Gruppe.
Preisaufschlag kam den Schweinehalter nur kurz zugute
Lidl, Kaufland und andere Händler wie die Rewe-Gruppe hatten die Preise als Reaktion auf Protest- und Blockadeaktionen von Landwirten im Dezember erhöht - die Preisaufschläge sollten dabei den Landwirten zugute kommen. Bei Lidl und Kaufland hieß es damals, man habe den Einkaufspreis für verschiedene Artikel aus dem Schweinefleischsortiment um 1 Euro pro Kilogramm angehoben, als Folge steige der Verkaufspreis im gleichen Umfang.
Der Markt ist dem Preissignal nicht gefolgt
Lidl hatte das Umschwenken am Donnerstag damit begründet, dass der Markt dem Preissignal nicht gefolgt sei. "Dadurch ist uns ein erheblicher Wettbewerbsnachteil entstanden." Es sei daher nicht möglich, die Preise dauerhaft und allein auf dem höheren Niveau zu halten. "Ab sofort müssen wir uns im Schweinepreissegment wieder dem Marktniveau anpassen."
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