Für ihre Entscheidung will Klöckner sich auf Pro- und Kontra-Argumente stützen, die die Beteiligten der Milchwirtschaft ihr bis dahin liefern sollen, erklärte die Ministerin nach einem Verbändegespräch gestern (21.8.) in Berlin.
Klöckner erinnerte daran, dass sich 13 von 16 Länderressortchefs bei der Agrarministerkonferenz (AMK) im April in Münster dafür ausgesprochen hatten, die neu geschaffenen EU-rechtlichen Möglichkeiten des geänderten Artikels 148 der Gemeinsamen Marktorganisation (GMO) zu nutzen.
Die CDU-Politikerin äußerte sich gleichwohl zurückhaltend gegenüber staatlichen Eingriffen in die Vertragsautonomie, will sich aber noch nicht festlegen.
Klöckner unterstützt Sektorstrategie Milch
Unterstützung signalisierte Klöckner für Pläne zur Erarbeitung einer Sektorstrategie Milch 2030. Die Initiative von Molkereiwirtschaft und Milcherzeugern könne einen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Weiterentwicklung der Branche leisten. Die Ministerin regte die Einbindung eines externen Mediators an, der die unterschiedlichen Interessen zusammenbinde.
Teilnehmer des Verbändegesprächs waren der Deutsche Bauernverband (DBV) der Deutsche Raiffeisenverband (DRV), der Milchindustrie-Verband (MIV), der Bundesverband der Privaten Milchwirtschaft (BPM), der Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) sowie Vertreter der Molkereiunternehmen Deutsches Milchkontor (DMK), Arla Foods und Hochwald.
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