
Aus Protest gegen die Einkaufspolitik von Aldi beziehungsweise Hofer in Österreich wollen Landwirte aus Bayern und der Alpenrepublik dem Unternehmenssitz in Salzburg am 18. März einen Besuch abstatten. Das kündigen die Organisationen Landwirtschaft verbindet Österreich (LvÖ) und Land schafft Verbindung – Bayern (LsV Bayern) in einer gemeinsamen Presseinformation an.
Stein des Anstoßes sind die Verhandlungen über neue Lieferkontrakte für Trinkmilch für Mai bis Oktober. Die Einkaufsorganisation Aldi Global Sourcing hat die Gespräche vorgezogen und drängt auf niedrigere Milchpreise. Daraufhin hatten Landwirte bereits am vergangenen Wochenende in ganz Deutschland mehrere Läger von Aldi vorübergehend mit Traktoren blockiert.
Höchste Qualität fordern, aber nur den niedrigsten Preis akzeptieren
Die Bewegungen LsV Bayern und LvÖ stellten in diesem Zusammenhang fest, die Praktiken des Lebensmitteleinzelhandels seien mitunter nicht nachvollziehbar. Es würden höchste Qualität, nachhaltige Bewirtschaftung, hervorragender Umweltschutz und Tierwohl gefordert, aber zahlen wolle man nur den niedrigsten Preis.
Die ersten Traktoren sollen darum am Mittwoch kommender Woche ab 10 Uhr vor der Salzburger Zentrale anrollen. Die Kundgebung soll bis 15 Uhr andauern. Nähere Informationen zur Anreise und Koordination wollen die Organisatoren über WhatsApp-Gruppen verbreiten.
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