Die Bauernverbände aus Bayern und Baden-Württemberg und das Schlachtunternehmen Müller Gruppe plädieren für ein Regionalpakt. Dessen Kern bildet das Angebot des Schlachters, die bereits gewährten Regionalzuschläge zur Förderung der heimischen Produktion kurzfristig deutlich zu erhöhen.
Hintergrund sei die andauernde Krise am Schweinemarkt, ausgelöst durch Corona und ASP. Die Teilnehmer suchten und verabredeten geeignete Maßnahmen, um die regionale Produktion von Schweinefleisch in Süddeutschland weiter aufrechthalten zu können. Den Landwirten soll geholfen werden, vor allem bei den Ferkelerzeugern soll kurzfristig mehr Geld ankommen.
Die Müller Gruppe hat nach eigenen Angaben schon seit längerem jährlich mehrere Millionen Euro in die Regionalzuschläge investiert.
Handel soll sich zur regionalen Schweinehaltung bekennen
Klaus Mugele, Vizepräsident des Landesbauernverbandes in Baden-Württemberg e.V, fordert auch das Bekenntnis des Handels zur regionalen Schweinehaltung, um die Vermarktung der heimischen Produkte sicherzustellen.
Initiatoren und Bauernvertreter wollen sich deshalb in Kürze mit dem Handel austauschen um diesen und damit auch die Verbraucher in die Verantwortung zu nehmen.
Erst vor ein paar Tagen hatten mehrere landwirtschaftliche Verbände und Organisationen wie die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), Land schafft Verbindung (LsV) und die Freien Bauern ein Forderungspapier unterzeichnet und zu Aktionen vor Molkereien und Fleischverarbeitern aufgerufen. Auch der Müller Gruppe wurde das Papier mit Forderungen nach Preissteigerungen überreicht.
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