Wie die Hochwald Foods GmbH, wesentliche Tochtergesellschaft der Hochwald Milch eG, und der Technologiekonzern GEA Group AG gemeinsam mitteilen, sei gestern in der neuen Molkerei bei Köln die erste Milchannahme gefeiert worden.
Nach Angaben der beiden Partner sei die modernste Molkerei Europas errichtet worden, in der schon ab Januar jährlich etwa 800 Mio. Liter Milch verarbeitet werden sollen.
Konzentration auf besonders haltbare Milchprodukte
Die technologische Ausstattung der gesamten Milchverarbeitung sei durch die GEA erfolgt. Prozesstechnologie und -design richteten sich nach dem neuesten Stand der Technik und seien auf einen nachhaltigen Betrieb ausgerichtet. So verfügten die Anlagen über lange Laufzeiten und es gebe wassersparende Konzepte und energieeffiziente Wärmetauscher.
Von der Planung bis hin zur Abnahme habe die GEA die Ausrüstung aller Be- und Verarbeitungsanlagen, die für die Herstellung der unterschiedlichen Milchprodukte nötig sind, übernommen. Vor allem sollen besonders lang haltbare H-Produkte von dem neuen Standort aus auf den Markt kommen. Die aseptische Technologie von GEA ermögliche es, Qualität und Geschmack der Milchprodukte sechs Monate und länger stabil zu halten. Eine Kühlung und Konservierungsstoffe benötige die Technologie nicht.
GEA: Leuchtturmprojekt für eine nachhaltige Produktion
Laut Stefan Klebert, Vorstandsvorsitzender der GEA, habe der Neubau trotz der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und durch die Flutkatastrophe im Juli gut bewältigt und der Zeitplan eingehalten werden können. Detlef Latka, Vorstandsvorsitzender von Hochwald Foods, erinnert an den Beschluss zum Bau einer neuen Hochwald-Molkerei, den die Genossenschaftsmitglieder vor vier Jahren getroffen hätten: „Von der Grundstückssuche über die Planung bis hin zu den Bauarbeiten ist das Projekt das Ergebnis einer großartigen Teamleistung, auf die wir heute schon stolz sein können“, sagt Latka zur feierlichen ersten Milchannahme. Hochwald Foods ist das drittgrößte Molkereiunternehmen in Deutschland. Letztes Jahr verarbeitete Hochwald 2,3 Mrd. Kilogramm Milch und erzielte einen Umsatz von 1,65 Mrd. Euro.
Derzeit würden die einzelnen Verarbeitungsschritte in der Produktion der Milchprodukte in Betrieb genommen. „Hochwalds neue Wirkungsstätte ist ein Leuchtturmprojekt für eine nachhaltige Produktion, auf das wir alle stolz sein können“, sagt Klebert.
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