Das US-Justizministerium hat am 29. Mai die geplante Übernahme von Monsanto durch Bayer unter Auflagen genehmigt. „Mit der Freigabe des Department of Justice stehen wir jetzt kurz vor dem Ziel, ein führendes Unternehmen der Agrarwirtschaft zu schaffen“, erklärte der Bayer-Vorstandsvorsitzende Werner Baumann.
KWS hatte diese Woche angekündigt die Gemüsesparte von Bayer übernehmen zu wollen.
Mexiko und Kanada müssen der Übernahme noch zustimmen
Die Genehmigung der US-Behörden ist ein Meilenstein. Auch wenn Mexiko und Kanada noch zustimmen müssen, gilt die Transaktion Bayer/Monsanto als sicher. Es ist die größte Übernahme eines deutschen Unternehmens im Ausland.
Der Dax-Konzern steigt dadurch schlagartig zum weltweit größten Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln auf. Doch Baumann
musste sich ins Zeug legen und erhebliche Zugeständnisse machen, damit die Kartellwächter den Milliarden-Deal durchwinken.
EU-Kommission gibt grünes Licht
Die EU-Wettbewerbshüter haben grünes Licht für die Übernahme einzelner Geschäftsteile des Agrarchemiekonzerns Bayer
durch den Chemiekonzern BASF gegeben. BASF sei ein geeigneter Käufer für das umfassende Zusagenpaket, das Bayer im Zuge der geplanten Monsanto-Übernahme abgegeben habe, erklärte ein Sprecher der EU-Kommission am Dienstagabend in Brüssel.
Bayer wird nach Erhalt der ausstehenden notwendigen Freigaben der alleinige Eigentümer der Monsanto Company. Gemäß den Auflagen des DOJ kann die Integration von Monsanto in den Bayer-Konzern erfolgen, sobald BASF den Erwerb der von Bayer abgegebenen Geschäfte vollzogen hat. Hiermit wird in etwa in zwei Monaten gerechnet.
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