"Wir stehen zu unseren Partnern, auch bei hohen zu erzielenden Exportpreisen", betont der Unternehmer Clemens Tönnies. Die hohe Exportnachfrage dürfe kein Grund für Lieferengpässe sein. Zwar belaste ein aktueller Schweinepreis von 1,95 Euro die Veredlungsindustrie, Tönnies versprach jedoch, seine Stammkundschaft dennoch voll zu beliefern. Der Schlachtunternehmer widersprach damit Hans-Ewald Reinert, dem Inhaber der gleichnamigen westfälischen Fleischerei. Reinert hatte laut Berichten der lz auf dem deutschen Fleischkongress deutschen Fleischkonzernen vorgeworfen, die heimischen Fleischwarenhersteller "ausbluten" zu lassen. Reinert forderte die Unternehmen dazu auf, die Schweinefleisch-Exporte nach China zu begrenzen und stattdessen lieber den deutschen Markt zu versorgen.
"Landwirte profitieren von hohem Schweinepreis"
Tönnies erwiderte: "Die hohen Rohstoffpreise sind für die Veredlungsbetriebe eine Belastung, gleichzeitig profitieren aktuell die landwirtschaftlichen Erzeuger". Die Lebendviehpreise dürften jedoch nicht "in den Himmel wachsen", sondern müssten sich in angemessenen Maße entwickeln.
Im September unterzeichnete Tönnies eine Absichtserklärung zum Bau eines Schlachthofs für 6 Mio. Schweine in China.
Hier ist Ihre Meinung gefragt
Werden Sie Teil unserer Community und diskutieren Sie mit! Dazu benötigen Sie ein myDLV-Nutzerkonto.