Die erste Prognose von Europas größtem Zuckerhersteller für das am 1. März begonnene Geschäftsjahr 2018/19 ist keine gute: Der Konzern erwartet im Kerngeschäft Zucker einen operativen Verlust von 100 bis 200 Millionen Euro.
Das Zuckersegment wird das Gesamtergebnis erheblich belasten. Südzucker erwartet für 2018/19 ein operatives Konzernergebnis von 100 bis 200 Millionen Euro. Im gerade abgeschlossenen Geschäftsjahr 2017/18 betrug das Ergebnis nach vorläufigen Zahlen hingegen noch rund 440 Millionen Euro.
Weltweit belasten Überschüsse den Markt
Für den Gewinneinbruch machen die Mannheimer hauptsächlich Belastungen durch die Liberalisierung des EU-Zuckermarktes verantwortlich. Zudem prägen weltweit Produktionsüberschüsse den weitehrin sehr schwachen Weltmarkt.
Bessere Ergebnisse als im laufenden Geschäftsjahr werden voraussichtlich die Sparten Spezialitäten und Frucht einfahren. Der Umsatz soll stabil gehalten werden.
Dividende bleibt unverändert
Gemäß den vorläufigen Geschäftszahlen, die die Südzucker AG heute vorlegte, konnte der Konzern seinen Umsatz 2017/18 von 6,5 auf rund 7 Milliarden Euro steigern. Das entspricht einem Plus von etwa 8 Prozent.
Das operative Ergebnis verbesserte sich um 3 Prozent auf 440 Millionen Euro. Dazu trug vor allem das Zuckergeschäft bei.
Der Vorstand will der Hauptversammlung, die am 19. Juli stattfindet, einen unveränderte Dividende von 0,45 Euro je Aktie vorschlagen. Der vollständige Bericht für das Geschäftsjahr 2017/18 wird am 17. Mai veröffentlicht.
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