Im ersten Quartal des neuen Geschäftsjahres brach das operative Ergebnis um fast 40 Prozent auf 47 Millionen Euro im Vergleich zum Vorjahr ein, wie der SDax-Konzern am Donnerstag in Mannheim mitteilte.
Auch beim Umsatz verzeichnete Südzucker Einbußen. Die Erlöse gingen um knapp 3,5 Prozent auf 1,68 Milliarden Euro zurück.
In der Südzucker-Gruppe hat sich die Rübenfläche 2019 gegenüber dem Vorjahr um rund 10 Prozent auf 391.100 Hektar (Vorjahr: 434.000) reduziert.
Die Prognose für das laufende Geschäftsjahr bestätigte Südzucker. So erwartet der Konzern weiter einen Umsatz von 6,7 bis 7 Milliarden Euro (Vorjahr 6,8). Das operative Ergebnis soll sich nach wie vor in einer Bandbreite von 0 bis 100 Millionen Euro (Vorjahr 27) bewegen. Dabei wird im Segment Zucker mit einem nochmaligen operativen Verlust in Höhe von -200 bis -300 Millionen Euro gerechnet.
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700 Arbeitsplätze werden abgebaut
Die Kurpfälzer leiden unter dem Preisverfall für Zucker aufgrund des Wegfalls der EU-Marktordnung. Steigender Wettbewerb und sinkende Zuckerpreise setzen dem Unternehmen zu.
Infolge dessen hat Südzucker ein Sparprogramm für die Sparte aufgelegt, das unter anderem die Schließung von mehreren Werken vorsieht. In den kommenden Jahren sollen 700 Arbeitsplätze abgebaut werden. Im zurückliegenden Geschäftsjahr waren bei Südzucker der Umsatz bereits zurückgegangen und das operative Ergebnis eingebrochen.
Am kommenden Donnerstag (18.10.) findet in Mannheim die Hauptversammlung des Unternehmens statt.
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