Grund dafür seien die Ausfuhrsperren für Schweinefleisch nach Asien wegen der Afrikanischen Schweinepest (ASP), berichtete die „Mitteldeutsche Zeitung“. Von der Maßnahme sind 140 Mitarbeiter betroffen; die Gesamtbelegschaft am Standort wird vom Unternehmen mit 2.200 angegeben. Das Werk in Weißenfels gehört seit 1990 zur Unternehmensgruppe und ist der zweitgrößte Tönnies-Schlachthof.
Einfuhrsperren wegen der ASP brachten das Aus
Aus Weißenfels lieferte Tönnies in der Vergangenheit neben Teilstücken auch Ohren, Schnauzen oder Schwänze vom Schwein in asiatische Länder wie China, Südkorea oder Japan. Nach dem Ausbruch der ASP in Deutschland im Jahr 2020 verhängten diese und viele weitere Staaten jedoch einen bis heute gültigen Einfuhrstopp für Schweinefleisch aus der Bundesrepublik.
„Wir hatten große Hoffnung, dass der Export nach Korea und China kurzfristig wieder möglich wird. Die bisherigen Entwicklungen sind allerdings enttäuschend und machen diesen Schritt momentan unausweichlich“, teilte das Unternehmen mit.
Tönnies konzentriert Export-Verpackung in Rheda
Die Export-Verpackung wird vorerst in Rheda konzentriert. Gemeinsam mit dem Betriebsrat hat die Geschäftsführung in den letzten Tagen einen Sozialplan für die rund 140 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgearbeitet.
Den von der Teilschließung betroffenen Mitarbeitern will Tönnies einen Wechsel innerhalb des Unternehmens anbieten. Auch solle ihnen dabei geholfen werden, in der Region einen neuen Job zu finden.
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