Die ZG Raiffeisen eG und die elsässische Genossenschaft Coopérative Agricole de Céréales (CAC) stehen unmittelbar vor der Gründung eines gemeinsamen Getreidehandelsunternehmens. Die deutsche und französische Kartellbehörden müssen aber der Kooperation noch zustimmen. Sobald die Wettbewerbsbehörden „grünes Licht“ geben, soll das Joint Venture an den Start gehen, teilt die ZG mit.
Das Arbeitsgebiet des geplanten Joint Ventures umfasst die Rheinschiene zwischen Basel und Mannheim. Die Genossenschaften bringen ein Handelsvolumen von insgesamt 1 Mio. Tonnen Mais und Getreide ein.
Große Herausforderungen meistern

Die beiden Genossenschaften reagieren mit der geplanten gemeinsamen Vermarktung von Mais und Getreide auf die immer weiter zunehmende Internationalisierung der Getreidemärkte und die damit wachsende Konkurrenz in einem ihrer Kerngeschäftsfelder.
„Gemeinsam haben wir den Herausforderungen des Markts mehr entgegenzusetzen“, sagt CAC-Präsident Jean-Michel Habig. Der Vorstandsvorsitzende der ZG Raiffeisen, Dr. Ewald Glaser, weist zudem darauf hin, dass „auch die Landwirte von dem Zusammenschluss profitieren werden“.
Das Joint Venture sieht muss folgende Herausforderungen meistern:
- möglichst schnelles Wachstum,
- eine Strategie für gemeinsame hohe Qualitätsstandards der Getreideproduktion im Elsass und Baden-Württemberg,
- die Entwicklung neuer Handelsstrukturen zwischen Basel und Mannheim.
Vorteile bringt von Beginn an die Vergrößerung des Produktions- und Handelsraums sowie des Absatzmarkts, die durch den Zusammenschluss entsteht.
Die kommenden Monate werden die Verantwortlichen nutzen, um alle erforderlichen personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für den Start des neuen grenzüberschreitenden Unternehmens zu schaffen.