In dem Betrieb im bayerischen Erlangen, den Claudia Niedermann zusammen mit ihrem Ehemann, ihren zwei Kindern und den Schwiegereltern bewirtschaftet, dürfen sich die Kunden seit 2003 ihr Obst und Gemüse selbst vom Feld holen. Damals hatte sich die Familie überlegt, wie sie ihren Betrieb zukunftsfähig gestalten können und so fingen sie an, parallel zur Milchviehhaltung auf 2 ha Lebensmittel zur Selbsternte anzubieten.
Daraus entwickelte sich im Laufe der Jahre ein Betrieb mit 14 ha Selbsterntefläche, fünf festangestellten Arbeitskräften, 31 Kurzzeitbeschäftigten und 22 Saisonarbeitskräften.
75.000 Kunden pro Jahr
Das Sortiment umfasst 120 Sorten von 60 Obst- und Gemüsekulturen. Dabei richtet sich die Unternehmerin nach dem Kundenwunsch: „Artischocken bauen wir zum Beispiel an, weil Käufer danach gefragt haben. Generell wünschen sie sich Kulturen und Sorten, die sie nicht im eigenen Garten anbauen können.“
Pro Jahr lockt die 54-Jährige 75.000 Kunden auf den Betrieb. Was während der 150-tägigen Erntesaison von April bis Oktober reif ist und was nicht, zeigt sie den Selbsterntern mithilfe von Schildern am Parzellenrand. Darauf steht unter anderem, wie das Gemüse oder das Obst aussieht und wie man es erntet.
'Verbraucher bekommen Bezug zum Lebensmittel'
Die Unternehmerin legt großen Wert darauf, Fragen ihrer Kunden auch im persönlichen Gespräch zu erklären, zum Beispiel bei gebuchten Feldführungen oder während ihres täglichen Feldrundgangs. „Unsere Kunden bekommen einen ganz anderen Bezug zum Lebensmittel und gehen verantwortungsvoller damit um“, ist Claudia Niedermann überzeugt.
„Was sie selbst ernten, schmeißen sie nicht weg. Und weil auf dem Feld auch immer gearbeitet wird, sehen sie, was der Landwirt leisten muss, um hochqualitative Lebensmittel zu erzeugen.“
Den vollständigen Beitrag lesen Sie in der Augustausgabe Ihres dlz agrarmagazins.
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