
Borkenkäfer, extreme Dürre, Waldbrände, Pilzbefall und Stürme - die Folgen des Klimawandels haben dem Wald hierzulande heftig zugesetzt.
Die Bundesregierung bestätigt in einer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Grünen nun die Zahl, die bereits auf dem Waldgipfel Ende September verkündet wurde: 180.000 ha Wald sind geschädigt und insgesamt 105 Mio. Kubikmeter Schadholz fielen in den Jahren 2018 und 2019 an. Insgesamt 40 Mio. Bäume sind bundesweit abgestorben.
NRW und Thüringen besonders stark betroffen
Die Schäden fielen in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich stark aus. So sind in Nordrhein-Westfalen 23 Prozent der gesamten Waldfläche wiederaufzuforsten, in Thüringen 20 Prozent, in Bayern und Niedersachsen dagegen "nur" jeweils 7 Prozent. Allein in Brandenburg sei es dieses Jahr zu 400 Waldbränden gekommen.
Vor allem Privatwaldbesitzer müssen mit den Folgen der Waldschäden kämpfen. Laut der Antwort sind 69 Prozent des geschädigten Waldes "Nicht-Staatswald".
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800 Mio. Euro für Wiederaufforstung
Bereits auf dem Waldgipfel sicherte Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) Waldbesitzern 800 Mio. Euro für die Wiederaufforstung zu. Die zuständigen Behörden der Länder sollen die Maßnahmen entsprechend der standörtlichen Gegebenheiten umsetzen.
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