Von den 11,7 Millionen Hektar Ackerfläche in Deutschland werden in diesem Jahr rund 1,38 Millionen Hektar mit besonderem Umweltnutzen durch EU-Agrarzahlungen gefördert. Dies teilt der Deutsche Bauernverband unter Verweis auf die Daten der Förderanträge 2019 mit. Damit bleibt der Umfang Ökologischer Vorrangflächen (ÖVF) beim Greening weiter auf stabilem Niveau.
Gewichtet mit den unterschiedlichen ökologischen Anrechnungsfaktoren sind das 2019 rund 712.000 Hektar. "Diese Stabilität der Ökologischen Vorrangflächen der landwirtschaftlichen Betriebe ist nach den regional teilweise sehr trockenen Jahren 2018 und 2019 mit entsprechenden Futterengpässen besonders hervorzuheben. Sehr positiv entwickelt hat sich die Anlage brachliegender Flächen mit ein- oder mehrjährigen Honigpflanzen. Die sogenannten Bienenweiden nutzen die Landwirte über 20 Prozent mehr als im Vorjahr, dies sogar trotz recht anspruchsvoller Vorgaben,“ stellt der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes, Bernhard Krüsken fest.
Leicht angestiegen ist die Anlage von Grasuntersaaten und Zwischenfrüchten. Diese ÖVF-Option rangiert deutschlandweit bei den Landwirten vor den Stilllegungen/Brachen und den stickstoffbindenden Pflanzen wie Ackerbohnen, Klee, Luzerne oder Esparsette weiter an erster Stelle.
Die Wahl Ökologischer Vorrangflächen unterscheidet sich je nach Region teilweise stark. Nahezu unverändert sind im Jahr 2019 die Greeningflächen an Puffer-, Wald- und Feldrandstreifen. "Bei den Acker- und Feldstreifen besteht weiter deutliches Ausbaupotenzial, die vor allem durch konsequenten Abbau von bürokratischen Hemmnissen bei den Förderanträgen mobilisiert werden müssen", verlangt der DBV-Generalsekretär.
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