Biolandwirt des Jahres: Für seinen Boden tut er alles
Der Biolandwirt das Jahres beim CeresAward 2021 kommt aus der Schweiz. Er zeigt, welche großen Leistungen auf kleiner Fläche möglich sind: Gerade mal 7,5 ha bewirtschaftet Bernhard Hänni aus Noflen bei Thun in der Schweiz. Davon erntet er über 140 Gemüsesorten für seine Direktvermarktung. So winzig er sein mag - der Betrieb Chrömeli ernährt nicht nur die ganze Familie, sondern mehr als 20 Mitarbeiter.

Über Jahre hat der überzeugte und innovative Biobauer Hänni ein ganz eigenes System entwickelt, um seine Tomaten, Salate, Paprika und mehr bestens zu pflegen. Grundlage sind seine 1,25 m breiten Beete und die nur 25 cm breiten begrünten Fahrstreifen, von denen aus alle Arbeitsschritte mit speziell angepassten Kleinstmaschinen erledigt werden können. Dazwischen sorgen langfristig angelegte Baumbestände und Blühstreifen für Schutz und Artenvielfalt. Für seine innovative und nachhaltige Bewirtschaftung und seinen Ideenreichtum erhielt Bernhard Hänni die Auszeichnung "Biolandwirt des Jahres 2021" beim CeresAward.
Der wichtigste Mitarbeiter: der Boden
Im Mittelpunkt steht bei Hänni seine wichtigste Ressource: der Boden. Denn nur, wenn es seinem Boden gutgeht, kann sein Gemüse zur Höchstform auflaufen, findet der Schweizer Bauer. Auf Hännis Beete gelangen nur Kompost und Gründüngung. Statt Pflug kommt der Geohobel zum Einsatz - eine besonders schonende Bodenbearbeitung, die aber viel Erfahrung braucht.
Vegane Pflanzenernährung, punktgenaue Bewässerung, extrem dichte Reihen gegen Unkraut und Wellness für den Boden zur Vorbeugung vor Pilzen: Bernhard Hänni macht keine Kompromisse, sondern 100 Prozent nachhaltiges Bio. Die sorgsam gezogenen Gemüsespezialitäten kann man Bio-Stadthofladen der Familie in Thun oder als Abotasche kaufen.